Der Schattenwald

Hina
Sie hatte eben gut gegessen. Ihre Ohren zuckten und sie gähnte. Ihr Leben war eigentlich ganz gut geworden. Sie hatte hier viel Spaß und außerdem war sie alleine. Was gab es besseres? Der Kerl würde nie wieder ihren Weg kreuzen. Und wenn doch... Sie wusste sich zu wehren.

Naoko

Ich lief voraus, Lui kam joffentlich mit, aber er war immerhin ein Helfer und musste mitkommen. Ok, das er ein Helfer war war keine Begrünung, aber er musste trotzdem mitkommen, er war immerhin ein Typ. Und ich war ein Mächen, es war also unwahrscheinlich das er nicht mitkommen würde. Deshalb rannte ich auch extra schnell, ich wollte nicht das er führte. Ich hasste es wenn andere über mich bestimmten, das war aich der Grund warum ich bei meinem Dad und nichtbei meiner Mum lebte. Sie hatte mir nie Freeit gelassen, dies tat mein Vater schon. Und da ich die Tochter des Anführeers war wollte und konnte ich nicht meine Autorität fallen lassen.

Louis

Der Wald machte mir langsam echt Angst, und als Naoko fast zu rennen begann, verlor ich die Nerven. "Naoko!",schrie ich, "Wir müssen zusammen bleiben sonst kommen wir nicht mehr aus diesem bescheuerten Wald heraus!" Der Ton, den ich gewählt hatte, war vielleicht etwas zu grob, aber dieses kleine Mädchen sollte mir nicht auf der Nase herumtanzen. Lieber ärgerte ich sie, damit sie wieder rot wurde.. man, bin ich eigentlich vollkommen verblödet? Das ist Naoko, und ich bin Louis. Es gibt kein wir, kein uns. Nur ein Du und ein Ich. Punkt. Voller Stolz lief ich ihr hinterher, wobei ich mir selbst dämlich vorkam. Es war so, als würde ich ihr hinterherrennen, wie in einem dieser Hollywoodfilme, wo der Mann immer hinter der Frau her muss und sich entschuldigt und bla bla bla.  "Ich benehm mich wie ein Kind.." , murmelte ich vor mich hin, doch wenn sie wollte, hätte Naoko es hören können.

Hina
Sie lief dem Jungen schon eine Weile hinterher, unbemerkt. Als er meinte, er benehme sich wie ein Kind, konnte das Mädchen sich ein Kichern schwer verkneifen.
"Ich gebe dir recht.", sagte sie leise und verschwand auch sofort im dichten Geäst des Waldes. Flink hüpfte sie über die Bäume und ließ Irrlichter erscheinen. Neuen Menschen durften hier nicht rein. Raus hier. Raus.

Louis

"Scheiße. Naoko, komm jetzt!" , rief ich erneut besorgt zu dem Mädchen. Die Irrlichter verwirrten mich, ich musste etwas dagegen tun. Ich wusste nicht genau, wer oder was diese Irrlichter erscheinen lassen hat, doch der/-diejenige könnte sich schonmal warm anziehen. Ich schnaubte. Was taten diese Irrlichter eigentlich? Genau wusste ich es auch nicht. Aber soooo gefährlich können sie ja nicht sein.. oder?

Naoko

Lui rief ich bereits die gesamte Zeit, aber ich wollte nicht stehenbleiben. Zu dem Helfer gewandt rief ich genervt: "Beeil dich mal ein bisschen! Sonst finden wir das Feuerwesen nemals!" Ich wollte nicht den gesamten Tag hier verbringen, denn der Wald machte mir irgendwie Angst. Überall waren diese Irrlichter und wenn man den Geschichten glaubte, dann verschwanden hier spurlos Menschen. Bei den Gedanken lief es mir kalt den Rücken hinunter und plötzlich fühlte ich mich einsam. Also blieb ich stehen, drehte mich um 180° und rannte zu Lui zurück. Bei ihm anekommen wollte ich behaupten ihn nicht im Wald verlieren zu wollen als ich plötzlich im Augenwinkel ein Rascheln wahrnahm. Zitternd presste ich mich an meinen Begleiter. Jetzt liefen ir kalte Schauer den Rücken hinuter. Was war da?

Hina
Noch nicht zeigen. Noch nicht. Aber sie sollten sie endlich in Ruhe lassen. Menschen hatten hier nichts zu suchen. Die Irrlichter schwebten um die beiden herum und dann langsam tiefer in den Wald. Wenn sie nicht gehen wollten, hatte das seinen Preis. Es war schon klar geworden, was sie wollten. Feuerwesen gab es hier nur eines. Sie selbst. AberHinawusste es zu verhindern. Schließlich waren die beiden nicht die einzigen, die hier entweder den Tod fanden oder flohen. Und es waren noch Kinder. Nervlich schon am Ende.

Louis

Naoko hielt mich fest, doch ich merkte, warum. Auch ich nahm das Rascheln war. Ich hielt die Kleine Prinzessin fest und beobachtete weiterhin die Situation. "Wärst du nur bei mir geblieben, was?" ,fragte ich sie, mit der Absicht, sie zu ärgern. Dieses Ding machte mir auch Angst, aber ich musste Naoko beschützen sonst würde ihr Vater mich köpfen. Außerdem musste ich selbst ja ebenfalls hier rauskommen. Mutig schrie ich in den Wald: "Komm doch du seltsames Feuerding! Wir haben keine Angst vor dir!"  Zugegeben, etwas gelogen war das. Aber irgendetwas hatte ich tun müssen. Sonst würden wir hier noch übrig bleiben..

Hina
Sie kicherte. Das klang einfach zu lustig. Keine Angst. Das war der beste Witz aller Zeiten. Naja... auch der erste Witz, den das Mädchen je gehört hatte.
"Und wenn ich nicht will? Was macht ihr dann? Wasser über mich kippen? Wie gruuuselig!"
Sie sprach in kindlicher, hoher Stimme. Einfach so aus Spaß. Außerdem verjagte sowas Eindringlinge besonders schnell.

Vom Büro
Kyu
Sie hatte ihre Tasche umgebunden und kaute wieder auf ihrem Stock rum. Dieser Wald war toll. Als sie lautes Gebrüll hörte, ging sie in diese Richtung und fand wen? Fräulein Tochter des Anführers der Protectors. Und wie sie sich an den Jungen drückte war einfach zu gut um wahr zu sein. Niedliches kleines Ding. Aber Kyu war es egal. Sie suchte das selbe wie die beiden. Schien zumindest so.
"Einen wunderschönen guten Morgen.", grüßte sie die beiden.

Naoko

"Kyu!", knurrte ich die Hunterin an. Das Feuerwesen war mir egal, sie war jetzt wichtiger. Ich hasste diese verdammte Lügnerin, sie war so bösartig, fies und abartig zugleich. Höchstwahrscheinlich würde sie gleich auf mich losgehen, wenn ich nicht aufpasste, wobei ..., das passte auch nicht unbedingt zu ihr. "Was willst du hier?!"

Kyu
Sie sah das Mädchen an.
"Nicht sonderlich freundlich, jemanden so anzuknurren, wenn man freundlich begrüßt wird, meinst du nicht auch? Und für dich immer noch Kyoukai."
Rang hin oder her. Brachte man denen keine Manieren bei? Naja... sie selbst klopfte ja auch nie an. Aber es war etwas anderes. Kyu blendete das Pärchen aus und sah sich um.
"Ich weiß, wer du bist. Du bist Hina, nicht wahr? Willst du nicht wieder zu uns zurück?"
"Niemals!"
Der neunschwänzige Fuchs kam aus dem Unterholz und sah die drei knurrend an.
"RAUS aus diesem Wald!"
Blitzschnell ließ das Wesen Feuer auf alle schießen und Kyu konnte sich selbst nur durch ducken retten. Ihr Arm wurde trotzdem verbrannt. Schnell zog das Mädchen eine Pistole und zielte auf den Fuchs.
"Lass es. Oder ich muss nachhelfen.", knurrte sie.

Naoko
"Ich mach was ich will!", fuhr ich Kyoukai genervt ab und funkelte sie an. Plötzlich redete Kyu mit dem Gebüsch und ich wollte schon fragen ob sie versuchte mich so zu provozieren als plötzlich ein Wesen aus dem Gebüsch trat. Sie hatte 2 gelbe Fuchsohren und neun Schweife die wütend hin und her peitschten. Im nächsten Moment schoss es mit Feuer auf uns und ich stolperte erschrocken ein paar Schritte zurück und landete auf dem Boden. Zitternd sah ich zu wie Kyu mit einer Pistole auf das Wesen zielte.

Hina
"Willst du mir Angst machen? Da braucht es mehr. Ich werde dich bruzeln, wie alle anderen, die versucht haben, hier rauszukommen. NIEMAND kommt hier raus, wenn ich es nciht erlaube!"
Das Mädchen lächelte nur kalt. Sie schien wohl wirklich keine Angst zu kennen. Also auf andere Weise. Hina rannte auf sie zu und wollte ihr eigentlich irgendwelchen Schaden zufügen, doch sie schoss seelenruhig. UNd erwischte ihre Pfote, trotz der Schnelligkeit. Jauled drehte der Dämon ich um und rannte in die Dunkelheit.

Kyu
Sie lächelte kalt.
"Das war ja einfacher als gedacht... Na dann. Man sieht sich."
Damit folgte sie dem Dämon.

Naoko

Ich sprang auf und rannte hinterher, warum wusste ich selber nicht. Es war ein Instinkt, ich musste das Wesen unbedingt fangen, egal wie gefährlich es war! Während ich hinterher rennte was mir nur dank meines Katzenanzuges möglich war, spürte ich einen stechenden Schmerz an meinem Bein, ich ignorierte ihn aber. Ich wollte die beiden einholen.

Kyu
Außer Atem blieb sie stehen. Wo war dieses Vieh hin? Eben war es noch kurz vor ihr gewesen. Ganz sicher. Kyu fluchte. Verlaufen hatte sie sich wohl auch. War sie hier nicht schonmal gewesen? Als es hinter ihr knackte, schoss das Mädchen herum und zielte mit der Pistole. Aber es war NUR Naoko. (Ist ja hinterher gerannt)
"Na du schlaues Kind? Jetzt kannst du einen Weg nach draußen suchen. Deinen Freund hast du jedenfalls verloren.", stichelte das Mädchen.

Naoko

"Ich komme schon klar!", meinte ich nur und stapfte an Kyu vorbei, tiefer in den Wald hinein. Es war schon gruselig, so ganz alleine in einem Wald der nicht umsonst Wald ohne Rückkehr gennant wurde. Schauer jagten über meinen Rücken, ich besaß nicht mal eine Waffe wie Kyu und mein Bein schmerzte höllisch. Was hatte ich mir nur dabei gedacht?

Kyu
Sie sah Naoko nach. Es war leichtsinnig, tiefer in den Wald zu gehen. Warum war das Mädchen so verbissen, den Dämon zu finden? Warum machte sich Kyu Gedanken um sie? Hm... das Mädchen lief Naoko hinterher. Mit einer Ausrede, die sie selbst zufrieden stellte. Sie musste den Dämon vor den Protectors finden. Aber... egal. Verstohlen beobachtete Kyu die Tochter ihres Erzfeindes. Wie konnte man Dämonen nur mögen?

Louis

Das ganze Geschehen spielte sich in meinem Kopf ab. Ich hatte mich bei der Feuerattacke neben Naoko auf den Boden geschmissen. Als diese Kyu, Naoko und der Dämon wegrannten, wusste ich nicht, was ich machen sollte. "Ich muss Naoko beschützen. Sonst werde ich wirklich von ihrem Vater gekillt.", murmelte ich und spurtete los. Keuchend holte ich Naoko ein. Das Mädchen war echt schnell, doch ich war schneller. Aber das war kein Wettrennen, wie es schien.

Naoko

Verbissen rannte ich weiter, ich konnte jetzt nicht aufgeben! Ich würde diesen Dämon finden! Ich blieb kurz stehen und sah mich um, da! Dort waren ein paar Spuren im Matsch zu sehen, ich grnste hähmisch und rannte wieder los. Es war mir egal ob ich mich verlaufen würde, selbst wenn, würde ich die Dämonin dazu bringen mir wieder raus zu helfen!

Kyu
Es führte zu nichts. Das Mädchen packte Naoko am Kragen und verfrachtete sie unsanft auf den Boden. Wütend blickte sie das Mädchen an.
"Willst du uns alle umbringen oder was? Seid ihr nicht die 'Lieben'? Dann solltet ihr eigentlich besser handeln und Wesen ihren freien Willen lassen, oder sehe ich da etwas falsch?"
Kyu war gerade irgendwie wütend. Warum? Naoko sollte sie einen Dreck interessieren...

Louis

Ich sah diese Kyu die Naoko auf den Boden drückte. "Hey du! Lass sie sofort los!" Ich schubste sie von der Tochter meines Chefs zurück. Wir mussten dieses Ding fangen und es ins Labor bringen. Es war unsere Mission. Giftig fragte ich die mir gegenüberstehende: "Was willst du eigentlich von Naoko?" Wenn ich ehrlich war, konnten mir beide der Mädchen egal sein. Eigentlich.

Kyu
"Ich weiß nicht, ob ihr zwei Kinder euch überhaupt bewusst seid, dass das hier keon Spielplatz, sondern der Schattenwald ist. Sobald man nicht mehr weiß, wo man ist, ist man verloren? Wenn ihr euer Fangenspiel mit Hina weoterführen wollt, macht ruhig. Ich habe kein Problem damit. ICH weiß ja, wo ich lang muss. Auf Nimmerwiedersehen ihr beiden... viel Spaß beim sterben."
Damit drehte sich Kyu um und ging den Weg zurück. Immerhin wusste sie, wie sie sich zu orientieren hatte und schlug einen ziemlich zielsicheren Weg ein, immer nach Süden. Bis Nebel aufkam.
"Verdammt."
Kyu rannte los, immer geradeaus, bis sie gegen etwas rannte. Es war der Junge von eben.
"Ich bin nach Süden gegangen. Das weiß ich...", murmelte sie.

Hina
Sie saß auf einem Baum und kicherte. Hier kam man nicht mehr raus, auch nicht, wenn man imemr nach Süden ging. Sellbst sie kam bei Nebel nicht mehr raus. Aber das Mädchen wusste, wo man Essen herbekam.

Naoko

"Danke Lui", murmelte ich und sah auf den Boden, jetzt war mir klar geworden in welchem Schlamassel wir steckten und ich hatte uns das alles eingebrockt! Hoffnungslos holte ich mein Handy heraus und sah auf den vollkommen schwarzen Display, zitternd versuchte ich es anzumachen, aber es geschah nichts. Was hatte ich gehofft? Es wa immerhin bekannt das teschniuche Geräte hier nicht funktionierten. Ich blieb auf dem Boden sitzen, würden wir hier jemals wieder rauskommen. Ich ließ meine Hand mit dem Handy sinken und berührte dabei mein Bein und konnte gerade noch so ein Zurückschrecken verhindern. Ich warf Lui einen Blick zu, aber er achtete in diesem Moment nicht auf mich und ich zog mein Hosenbein ein Stück hoch. Mir entblößte sich eine starke Verbrennung an meinem Bein, erschrocken ließ ich das Hosenbein wieder fallen uns sah zu Lui, hoffentlich hatte er nichts gesehen!

Kyu
Sie saß fest. Mit den verweichlichten Vertretern der Protectors. Na toll. Das konnte heiter werden. Und sie musste noch zu ihrem Bruder.
"Wenn ich Kaze wegen euch nicht mehr sehe, drehe ich euch den Hals um.", versprach das Mädchen den beiden.
Kyu sah sich um. Der Dämon musste in der Nähe sein.
"Wo steckt sie?"

Hina
"Plagen dich Zweifel?"
Das fremde Mädchen fing an zu zittern. Die Beute würde sie brav nach und nach holen... zuerst die ängstliche. Leichte Beute mit ihrem Bein. Der Fuchs rannte wie ein Schatten auf das Mädchen zu und schleifte sie mit sich. Spurlos verschwand der Dämon und landete in einer geheimen Höhle. Überall lagen harte Sachen rum, Licht gab es keines.
"Willkommen. Mein Heim. Gefällt es dir? Huer wirst du sterben.", lächelte Hina und nahm ihre menschliche Form an.
Niemand sonst konnte sie momentan finden oder hören.

ä
Louis

Eigentlich wollte ich dieser hochnäsigen Kyu eine reinhauen, als plötzlich Naoko verschwand. "F*ck!" , rutschte es mir heraus. Innerlich wiederholte ich dieses Wort immer häufiger und sah mich um.
Eine kleine Stimme in mir sagte, ich sollte sie vergessen, eine andere meinte, ich müsste sie sofort suchen gehen.
Ich entschied mich für Letzteres und die erste Stimme zerplatzte in meinem Kopf. Ich drehte diesen, konnte die Blauäugige aber nicht entdecken. 
Kyu zu fragen kam mir nicht in den Sinn. Doch vielleicht war es sinnvoller, mit ihr zusammen nach Naoko zu suchen. Auch WENN sie von den Hunters war. Alleine würde keiner von uns hier rausfinden.
"Wissen Sie wo Naoko hin sein könnte?", absichtlich siezte ich die Hunter, "Sie scheinen sich hier mehr auszukennen als ich."